· 

Weihnachtszeit – Krisenzeit?

Krisenintervention in der Praxis für Psychotherapie und Psychologie in Saarwellingen/Kreis Saarlouis/Saarland
Krisenintervention in der Praxis für Psychotherapie und Psychologie in Saarwellingen/Kreis Saarlouis/Saarland (Foto: CC0)

Wenn das Kalenderjahr sich zu Ende neigt und das Weihnachtsfest sein Kommen angedeutet hat, wird manchem Menschen klar, dass nicht für jeden der Tisch gedeckt zu sein scheint. Es kann leicht geschehen, dass Defizite dann innerlich schlagartig spürbar werden. Erinnerungen kommen hoch, machen deutlich, wie es früher einmal gewesen war oder wie man es sich wünschen würde. Denn groß ist das Verlangen nach Zugehörigkeit und Beziehung gerade in diesen Tagen. Hochsensibel wird abgecheckt, wie es bei einem selbst derzeit ausschaut. Die Frage drängt sich auf: „Gehöre ich (irgendwo) dazu?“ Die gewonnene Erkenntnis kann eiskalt sein und tut alles andere als gut. Wie automatisiert wirken die daraus resultierenden Verhaltensweisen. Die Wissenschaft beschreibt sie allesamt als dysfunktional:

 

  • Sich zurückzuziehen und zu verkriechen, ist eine Möglichkeit, scheidet als Verhaltensoption auf Dauer aber aus. Zu oft durchlebt macht es depressiv und trübe Gedanken ziehen auf.
  • Sich als bedürftig einladen zu lassen oder ein Anbiedern, verursacht schale Gefühle.
  • Sich zu betäuben mit Alkohol, Drogen oder anderen Formen von Rausch, vernebelt den Augenblick, hinterlässt aber bei der Rückkehr heftige Spuren der Vergeblichkeit. Einsamkeit, sich nicht zugehörig zu fühlen, lässt sich auf diese Weise nur schwerlich überwinden.
  • Sich abzulenken und sich irgendwie zu beschäftigen, überbrückt den Augenblick, liefert aber keine verlässliche Option für die Zukunft. Das Gefühl wird zurückkommen, weil es auf ein wichtiges Bedürfnis des Menschseins hinweist: Zugehörigkeit. Sie ist existenziell und so sehr überlebenswichtig, dass ihre Spuren tief in die Genetik eingeschrieben sind. Wir Menschen sind Sozialwesen. Wir sind Beziehung. Wir leben in und durch Beziehungen.

 

Was hilft? 

 

Es hilft die Erkenntnis, dass wir keine Schuld daran haben, dieses Bedürfnis in uns zu tragen. Es ist menschlich. Es hilft zu erlernen, den Kontakt mit diesem Bedürfnis zuzulassen. Es gehört als natürliche Komponente zu uns. Es hilft, das Bedürfnis auszudrücken. Mit Worten. Mit Taten. Im Gespräch, im Austausch mit anderen. Es hilft, sich im künstlerisch, kreativen Bereich umzuschauen oder sich selbst zu betätigen.

 

Es hilft eine gute Begleitung. Es hilft eine Begegnung auf der Ebene des Verstehens. Das Team der Praxis für Psychotherapie und Psychologie in Saarwellingen/Kreis Saarlouis/Saarland steht Ihnen mit modernen und schonenden Methoden der humanistischen Psychotherapie gerne hilfreich und begleitend zur Seite.