Psychose

Sprichwörter/Redewendungen/Zitate zum Thema "Psychose":

Sprichwörter/Redewendungen/Zitate zum Thema "Psychose" - Praxis für Psychotherapie Barbara Schlemmer Diplom Psychologin Saarwellingen (Saarland)
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„Ein treffendes Zitat kann uns helfen, eine Situation mit anderen Augen zu betrachten oder auch einfach, wieder klarer zu sehen.“ (Nicole Alps)

 

Psychose ist ein Grundbegriff aus der Psychiatrie. Früher stand er für alle Arten von psychischen Erkrankungen. Heute bezeichnet der Begriff einen unscharf definierten Symptomenkomplex, der durch Halluzinationen, Wahn, Realitätsverlust oder Ich-Störungen gekennzeichnet ist. Auch affektive Symptome sind bei einigen Erkrankungen mit Psychosen vergesellschaftet. Diese unterschiedlichen Symptomtypen können einzeln oder in Kombination auftreten.“ (Quelle: Wikipedia)

 

Foto: Nohat (concept by Paullusmagnus); Text by Andre Riemann, Text in last revision by Mandavi, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons

 

„Da Psychosen lediglich ein Symptom bzw. Syndrom einer Erkrankung darstellen und daher nicht als eigenständige Erkrankung kodifiziert werden können, muss bei einer Psychose eine zugrundeliegende Erkrankung diagnostiziert werden. Diese Erkrankungen lassen sich grob einteilen in organische (somatische) und nichtorganische (psychiatrische) Erkrankungen.“ (Quelle: Wikipedia)

 

„Wenn wir nicht wagen, unsere Gefühle in der Sprache mitzuteilen, wenn wir unsere Erlebniswelt immer weiter komprimieren auf die Welt der Dinge und ihrer Verwaltung, so werden wir erleben, dass unsere Seele entweicht (…) Aber irgendwo muss sie hin, unsere Seele, und je weniger wir menschlich miteinander reden, desto sicherer werden die Dinge anfangen mit uns zu reden und sich mitzuteilen. Das ist es, was man schließlich als Wahnsinn oder Psychose bezeichnet: dass alle Dinge reden, weil man selber nie zu reden wagen durfte und es nie ein Gegenüber gab, dem man sich mit Hilfe der Sprache hätte verständlich machen können.“ (Eugen Drewermann in „Vom Reichtum des Lebens, Freiburg, 1999)

 

Foto: Von M. Beier Mabim2002 (talk) - Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2786761

 

„Neurose und Psychose sind die Ausdrucksformen entmutigter Menschen.“ (Alfred Adler)

 

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„Ich glaube, dass man auf (einige) Medikamente verzichten könnte, wenn man die Sprachdimension erweitern würde, also versucht die psychotischen Elemente noch mehr in Sprachen und Bildern rüberzubringen.“ (Thomas Bock)

 

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Psychosen: Eine Herausforderung für die Psychoanalyse.“ (Peter Widmer, Michael Schmid)

 

Foto: Von ROBERT HUFFSTUTTER - https://www.flickr.com/photos/huffstutterrobertl/6888951554/in/photolist-buKFhN-bHF4bn-bJi1KD, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=54850550

 

Psychosen: „Psychopharmaka dürfen keine Dauermedikation sein. Sie heilen nicht!“ (Christina Junge, Psychose Seminar Saarbrücken, 2017)

 

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„Eine Psychose ist für mich das Untertauchen in eine andere Welt und Wirklichkeit, sehr ähnlich der Welt der Träume, Märchen und Mythen und Grenzsituationen –  mit allen Schönheiten und Schrecknissen, die mich sehr angehen und zu denen ich keine Distanz habe.“

 

„Eine Psychose ist für mich ein Fallschirm ohne Seil am Korb“.

 

„Eine Psychose ist für mich ein Albtraum im Spinnennetz, ist für mich wie auf spitzen Steinen gehen“.

 

„Eine Psychose ist für mich die einzige Lösung, wenn die Welt zu hart und unverständig ist: Am  besten  nichts  mehr  fühlen  und  denken,  wenn  man  die Brutalität und Machtbesessenheit sowie den Materialismus nicht mehr ertragen kann. Der letzte Ausweg, wenn man den Tod selbst nicht herbeiführen will und der Schmerz unerträglich wird.“

 

(Stimmen von Betroffenen, aus „Stimmenreich“, Psychiatrieverlag 2002/2007)

 

 

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„Menschen müssen im Unterschied zu anderen Lebewesen um ihr Selbstverständnisgefühl ringen. Es gehört zu unseren Möglichkeiten, an uns zu zweifeln und dabei auch zu verzweifeln, über uns hinaus zu denken und uns dabei auch zu verlieren (...) Wer darüber psychotisch wird, ist also kein Wesen vom anderen Stern, sondern zutiefst menschlich“. (AG der Psychose Seminare, in „Es ist normal, verschieden zu sein, Neumünster, 2007)

 

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